Entgraten und entasten von Bausätzen
Share
Da ich öfters gefragt werde wie ich Bausätze entaste möchte ich darüber einen kleinen Blog schreiben, wie ICH es mache.
Jeder hat seine eigene Vorgehensweise und sollte die beste für sich raussuchen, ich kann nur Empfehlung geben wie ICH es mache.
Alle Bausätze werden von mir oder einem guten Freund zusammengebaut, so erkennt man Schwachstellen welche ggf. überarbeitet werden.
Vorweg:
Alle Bausätze sind komplett durchgehärtet und gewaschen.
der Grund dafür ist, ich kann nicht verlangen, dass sich jeder eine Härtekammer oder ähnliches besorgen muss. Des weiteren, aufgrund der filligranität, würden sich die Bausätze ungehärtet ziemlich schnell verziehen, welchen man auch nicht mehr gerichtet bekommt.
Bausätze welche in H0 TT und N
In diesen Maßstäben, verwende ich eine sehr feine Stützstruktur und Kontaktpunkte, so dass ich grundsätzlich von der Zange bzw. Seitenschneider abrate.
Meine Erfahrung, der Seitenschneider macht sehr viel kaputt, da die abgetrennten Stützen wie Geschoße umherfliegen und ggf. das Modell beschädigen können.
Ich benutze ein scharfes Skalpell, wo ich an den Kontaktpunkten zum Modell entlangschneide, bei sehr Feinen Spitzen, benutze ich eine Pinzette, wo ich die Spitzen einfach nur wegziehe, somit lässt sich ziemlich einfach das Modell entasten. Sind die spitzen gelösten, kann man diese wegbrechen und sich mit den nächsten stützen befassen. Dadurch das die Kontaktpunkte sehr klein sind, muss auch kaum nachgeschliffen werden.
Bausätze in 1:32
In diesem Maßstab, kann man den Seitenschneider ggf. benutzen, aber auch nur mit Vorsicht. Desweitern muss ggf. nachgeschliffen bzw. gespachtelt werden, oder mit Resin aufgefüllt werden.
In diesem Maßstab kann ich keine feine stützen benutzen, das sich das Modell komplett verziehen würde.
Das Rundmesser benutze ich nur für FDM (Fadendrucke), nicht für SLA (Resindrucke)
Das wäre erstmal mein Beitrag und Tipp wie ich Modell entgrate bzw. entastet.